Nachhaltig Kochen ist das A und O für eine Zero-Waste-Küche! Wie das geht? Ganz einfach: Achte auf regionale und saisonale Zutaten, indem du dich zum Beispiel an einem Saisonkalender orientierst und möglichst alle frischen Zutaten vor Ort, zum Beispiel auf Wochenmärkten, einkaufst. Damit ist schon ein wichtiger Schritt getan, um den CO2-Verbrauch in deiner Küche zu reduzieren!
Ein zweites wichtiges Prinzip ist die Resteverwertung. Schließlich ist das Ziel des nachhaltigen Kochens, nichts – oder wirklich nur das allerwenigste – an Abfall zu produzieren. Geht doch nicht, denkst du? Gut, dass du hier gelandet bist – wir zeigen dir die besten und kreativsten Zero-Waste-Rezepte für jede Jahreszeit!
Radieschen-Reste-Muffins
Radieschengrün wirst du nie wieder wegschmeißen, wenn du diese Muffins probiert hast!

Zutaten:
- 85 g Weizenmehl
- 40 g Lupinenmehl
- 65 g Ziegenkäse (Rolle)
- 2-3 Hand voll Radieschengrün
- 120 ml Milch (pflanzlich)
- 25 g Olivenöl
- 1 Ei
- 1/2 TL Natron
- Sonnenblumenkerne / Mohn
Zubereitung
- In einer Schüssel Mehl, Natron, Ei, Milch und Öl mischen. Mit Salz und Pfeffer würzen
- Den Ziegenkäse in kleine Würfel schneiden, das Radieschengrün waschen und zerkleinern. Beides hinzufügen.
- Die Mischung in eine gefettete Muffinform geben (zu 3/4 – sie gehen noch auf!)
- Wenn gewünscht: mit Sonnenblumenkernen oder Mohn bestreuen
- bei 180° C für 20-25 Minuten im vorgeheizten Ofen backen.
Geniale Reste-Galettes
Pro Person :
- 100g Haferflocken
- 120 g Milch (oder vegane Milch) oder Gemüsebrühe
- 1 Esslöffel Sojasauce oder Tamari
- Olivenöl
- Salz und Pfeffer
- 120 g Reste (das kann alles Mögliche sein!)
Zubereitung:
Die Flocken mit den Flüssigkeiten vermischen und 5 Minuten quellen lassen.
Die Reste hinzufügen und gut mischen.
Kleine Stapel bilden und die Patties 3 Minuten auf jeder Seite anbraten.
Tapenade aus Möhrengrün

Zutaten
- Möhrengrün von einem Bund Möhren (ca 40 g)
- 40 g Cashewkerne
- 1 Knoblauchzehe
- 7 EL Olivenöl
- etwas Zitronensaft
- Salz, Pfeffer
Zubereitung
- Die Cashewkerne für 3 Stunden in kaltem Wasser einweichen. Abtropfen lassen.
- Alle Zutaten in einem Mixer vermengen.
- Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken
- Ein Glastöpfchen mit der Tapenade füllen und im Kühlschrank aufbewahren. Am besten 15 Minuten vor dem Verzehr herausnehmen, damit sich der Geschmack entfaltet!
Die Tapenade bleibt mehrere Tage lang im Kühlschrank frisch. Tipp: Zum Abecken kannst du die schicken Schüsselabdeckungen verwenden! Sie kann auch eingefroren werden, ist aber lieber frisch zu verzehren. Ist sie zu dickflüssig geraten, kann etwas Öl oder Crème fraîche (pflanzlich oder nicht) hinzugefügt werden,.
Trockenes Brot? Nie mehr wegschmeißen!
Mit trocken gewordenem Brot kannst du noch so einiges tolles anstellen. Schon mal von einem Brotauflauf gehört? Eine super Möglichkeit, im Handumdrehen ein leckeres Dessert auf dem Tisch zu zaubern und gleichzeitig Verschwendung zu reduzieren. So einfach gehts: Brotreste in kleine Scheiben schneiden, Obst (am besten reifes Obst wie süße Kirschen, Pflaumen, oder auch Äpfel oder Birnen) nach Belieben mit dem Brot in einer Auflaufform verteilen und mit einer Mischung aus Ei, Milch und Zucker (nach Bedarf) übergießen. Durchziehen lassen und ab in den Ofen – fertig ist die süße Resteverwertung!

Eine andere tolle Idee für Brotverwertung sind Kekse! In Kombination mit Schokolade und Nüssen sind Ratzfatz tolle Cookies entstanden, die jeden Standardkeksen starke Konkurrenz machen.
Ein klasse Video dazu findest du hier.
Noch ein Tipp: Die Beste-Reste-App!
Mit der Online-Rezeptdatenbank in der Beste-Reste-App findet ihr noch schneller ein Rezept für eure Küchenreste. Egal, was der Kühlschrank noch hergibt – alles kann verwertet werden! Wenn die Ideen fehlen, hilft diese App dir weiter. Sie ist sehr intuitiv und bietet eine große Bandbreite an Rezepten. Super, finden wir!
